Wölfe

Der Timberwolf (Canis lupus lycaon), auch Eastern WolfGreat Lakes Wolf oder Algonquin Wolf, ist eine taxonomisch umstrittene Unterart des Wolfes. Seit der Monographie von Edward Alphonso Goldman wurde der Name für eine von 23 oder 24 Unterarten des Wolfes in Nordamerika verwendet, die den größten Teil des Ostens des Kontinents besiedelt haben soll. Später verwendete der Paläontologe und Wirbeltier-Taxonom Ronald M. Nowak den Namen für eine von acht Unterarten, die im Gebiet der Großen Seen heimisch sei. Spätere Autoren haben, vor allem gestützt auf widersprüchliche und kontrovers interpretierte genetische Daten, entweder die Existenz einer eigenständigen Art Canis lycaon, als einer von drei nordamerikanischen Caniden-Arten, postuliert, oder sie interpretierten die Populationen nur als eine Hybridzone zwischen dem (Grauen) Wolf Canis lupus und dem kleineren Kojoten (Canis latrans) und/oder dem Rotwolf (Canis rufus).

Umstritten ist bis heute nicht nur der Status als Art oder Unterart, sondern schon die Existenz einer eigenständigen Sippe (entweder noch existierend, oder zumindest in historischer Zeit vorhanden gewesen) und deren Verhältnis zum Rotwolf, der wahlweise ebenso als eigenständige Art oder als Unterart von entweder Canis lupus oder auch von Canis lycaon aufgefasst wurde und wird. Der Streit um den Status des Timberwolfs wird auch deshalb so erbittert geführt, weil neben rein wissenschaftlichen Interessen auch Fragen des Artenschutzes berührt sind.

 

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Der Polarwolf, Weißwolf oder Arktischer Wolf (Canis lupus arctos) ist eine Unterart des Wolfes (Canis lupus) und zählt zur Hundefamilie (Canidae). Da er in einer sehr unwirtlichen und menschenfeindlichen Gegend lebt (Polargebiet), ist sein Leben weitgehend unerforscht.

Polarwölfe haben spezielle Anpassungsmerkmale, durch die sie sich von anderen Unterarten des Wolfes unterscheiden. Ihr besonders weiches, dichtes und langhaariges Fell ist in Lebensräumen mit Dauerschnee fast weiß, schmutzigweiß bis cremeweiß (auf dem Rücken etwas dunkler) mit einzelnen grauen und schwarzen Haaren. Bei Fellen aus südlicheren Gegenden ist das Haar gräulich oder gelblich, teils blau mit deutlicher schwarzer Zeichnung. Der Bauch ist weiß. Die Ohren kleiner und rundlich, bei den tiefen Temperaturen (bis −50 °C) sind sie damit besser vor Auskühlung geschützt. Auch ist die Schnauze etwas kürzer und die Beine sind auffallend kurz. In der Körperform sind sie somit etwas gedrungener und wiegen um die 50 bis zu 80 kg. Das Stockmaß beträgt etwa 65 bis 80 cm. Die Weibchen sind kleiner und leichter. Die Körperlänge beträgt etwa 90 bis 150 cm vom Kopf bis zur Schwanzspitze.

Polarwölfe werden mit zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Sie werfen meist fünf bis sechs Welpen. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt etwa sieben Jahre.

 

 

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Der Wolf (Canis lupus) ist rezent das größte Raubtier aus der Familie der Hunde (Canidae). Wölfe leben meist in Familienverbänden, fachsprachlich Rudel genannt. Hauptbeute sind in den meisten Regionen mittelgroße bis große Huftiere. Die Art war seit dem späten Pleistozän in mehreren Unterarten in ganz Europa, weiten Teilen Asiens, einschließlich der Arabischen Halbinsel und Japan, und in Nordamerika verbreitet.

Wölfe wurden in Mitteleuropa ab dem 15. Jahrhundert systematisch verfolgt,[1] im 19. Jahrhundert waren sie in nahezu allen Regionen ihres weltweiten Verbreitungsgebiets vor allem durch menschliche Bejagung stark dezimiert und in West- und Mitteleuropa fast sowie in Japan vollständig ausgerottet. Seit den 1980er Jahren steht der Wolf in vielen Ländern unter Schutz. In europäischen Staaten durch die Berner Konvention, in der EU seit 1992 zusätzlich durch das Regelwerk der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie.[2] In vielen Ländern, unter anderem im Nahen Osten, besteht für den Wolf kein gesetzlicher Schutz.[3]

Seit der Jahrtausendwende ist die Anzahl der Wölfe und Wolfsrudel in Mittel- und Nordeuropa wieder deutlich angestiegen.[4] Für den Erfassungszeitraum 2019/20 wurden bei den Wölfen in Deutschland 128 Rudel, 35 Paare und 10 territoriale Einzeltiere registriert, die in 173 Wolfsterritorien leben.[5] Wölfe zählen zu den bekanntesten Raubtieren; sie haben frühzeitig Eingang in die Mythen und Märchen vieler Völker gefunden. Sie sind die Stammform aller Haushunde und des sekundär wilden Dingos.

 

 

 

 

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